Die Fellnase mit der „undichten" Blase
Frida und Karla leben seit knapp 8 Jahren bei uns (einem Paar Dosenöffner). Sie waren, als wir sie im Dez. 2003 aus dem Tierheim als Geschwister zu uns holten, geschätzte 1 ½ Jahre alt. Sie waren aufgrund einer Schwangerschaft der Vorbesitzerin abgegeben und schon immer als reine Wohnungskatzen gehalten worden. Mehr ist aus ihrer Vergangenheit nicht bekannt.
Frida hatte sich im Tierheim unbemerkt mit einem Magen-Darm-Virus infiziert und musste an Weihnachten (3. Tag, an dem die Katzen bei uns lebten) über Nacht beim Tierarzt behandelt werden, u.a. durch intravenöse Flüssigkeitsgabe aufgrund akuter Dehydration. Danach päppelten wir sie zu Hause mit Spezialfutter aus einer Spritze per Hand auf. Sie fasste zu „ihren Lebensrettern", wie sie uns offensichtlich wahrnahm, sehr viel Vertrauen und zeigt sich bis heute sehr anhänglich und menschenbezogen. Karla hingegen wurde schon im Tierheim als das „Sorgenkind" tituliert, was sich auch bei uns zu Hause fortsetzte. Gleich zu Anfang litt sie unter einem stark nässenden („tränenden") Auge, das von Monika Wolf erfolgreich mit Globuli behandelt werden konnte. Karla zeigte sich von Beginn an in der Beziehung zu Menschen extrem scheu, verbrachte die ersten Wochen bei uns ausschließlich unter dem Sofa, fasste nur ganz allmählich und in winzigen Schritten Vertrauen zu ihrer „Dosenöffnerin". Der ist sie nun allerdings über 8 Jahre lang treu. Anderen Menschen gegenüber, auch ihrem „Dosenöffner", ist sie weiterhin extrem misstrauisch, lässt sich nicht streicheln und flüchtet bei drohendem Besuch augenblicklich an einen sicheren Ort (z.B. unters Bett), den sie erst wieder verlässt, wenn auch der Besuch uns verlassen hat.
Seit einiger Zeit fiel uns auf, dass die Katzen überzufällig häufig neben ihre Katzenklos pinkelten. Bei genauerer Beobachtung ließ sich doch rasch eingrenzen, dass insb. eine Katze, nämlich Karla, zu dieser Unsauberkeit neigt. Schließlich kam offensichtliches Protestpinkeln (auch vor unseren Augen!) hinzu, was zur Eskalation der Gesamtsituation führte, da sich Karlas Urinlachen nicht ohne weiteres aus allen Materialien, die sie damit „malträtierte", entfernen ließen.
Aufgrund all dieser Verhaltensauffälligkeiten konsultierten wir Monika Wolf erneut, in der Hoffnung, dass sie uns, die wir mittlerweile ratlos waren, wieder helfen kann. Nach ausführlicher Anamnese und Kurzkontakt (immerhin!) mit Karla gab sie uns zur Konstitutionsbehandlung Globuli, die wir Karla in den kommenden Wochen in unterschiedlichen Potenzen verabreichten. Karla veränderte darunter langsam, aber mittlerweile sogar für unsere Gäste sichtbar, ihr Verhalten, in dem sie sich überhaupt sehen lässt (noch sitzt sie nicht bei unseren Gästen auf dem Schoß, aber das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit... ☺). Das Protestpinkeln schien zunächst unbeeinflusst durch die Globuli-Gaben. Als wir allerdings zusätzlich das Streu wechselten, das die Katzen nicht mehr zu mögen schienen, setzte der erhoffte Behandlungserfolg prompt ein. Seitdem kann der Putzeimer inkl. Feudel wieder in Ruhe im Schrank auf den wöchentlichen Einsatz unserer Putzfrau warten und wird nicht mehr mind. 1x tägl. von uns zur Eliminierung der Pipi-Seen gebraucht und wir können uns stattdessen mit schönen Beschäftigungen rund um die Katzen vergnügen. Es ist eine solche Erleichterung!
Wir danken Monika Wolf für ihre immer prompte Hilfe und Beratung!
Stefan Adam und Uta Elkemann